Feuerwehreinsatzstellen bestehen zum größten Teil aus Gefahren für Personen, Tiere, Umwelt, Gegenstände oder selbst die Einsatzkräfte bzw. Feuerwehrgeräte betreffend. Um diese Gefahren
schnell festzustellen und entgegenzuwirken, beurteilt man die Gefahren der Gefahrenmatrix 4A - 1C - 4E entsprechend.
Gefahren an der Einsatzstelle:
- Atemgifte
- Angstreaktion
- Ausbreitung
- atomare Strahlung
- chemische Stoffe
- Elektrizität
- Einsturz / Absturz
- Erkrankung / Verletzung
- Explosion
Erscheinungsbilder bzw. Beispiele der Gefahren:
- Atemgifte z.B. durch Rauch oder giftige Dämpfe
- Angstreaktion z.B. Panik oder Fahrerflucht
- Ausbreitung z.B. Feuerausbreitung
- atomare Strahlung z.B. Kennzeichnung der Radioaktivität
- chemische Stoffe z.B. Reaktionen der chemischen Substanzen
- Elektrizität z.B. nicht abgeschalteter Strom
- Einsturz / Absturz z.B. instabile Fahrzeuge
- Erkrankung / Verletzung z.B. Wunden, Infektionsrisiko
- Explosion z.B. Druckbehälterzerknall
Atemgifte:
- sind feste, flüssige oder gasförmige Stoffe
- dringen größtenteils in die Atemwege (oder gering durch die Haut) in den Körper ein (schädigende Wirkung)
- können brennbar oder wasserlöslich sein
- zum Schutz der Atemgifte müssen Atemschutzgeräte getragen werden
- Faktoren, die die Gefährlichkeit der Atemgifte bestimmen sind: Art des schädigenden Stoffes, Konzentration, Einwirkdauer, Menge, Erkennbarkeit und Wahrnehmung des Atemgiftes
- treten in Form von Brandrauch / Brandgase, aufgewirbelte Stäube, ausströmende Gase, etc. auf
- Atemgifte mit erstickender Wirkung z.B. Methan oder Stickstoff
- Atemgifte mit Reiz- oder Ätzwirkung z.B. Chlor
- Atemgifte mit Wirkung auf Blut, Zellen und Nerven z.B. Kohlenmonoxid
Erkennen von einer Kohlendioxidvergiftung
- Blaufärbung von Haut und Schleimhäuten
- tiefe Atmung
- innere Unruhe
- Kopfschmerzen / Schwindel
- Bewusstlosigkeit
- Kreislaufstillstand
Erkennen von einer Kohlenmonoxidvergiftung
- rosige Hautverfärbung
- Brechreiz / Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Krämpfe
- Bewusstlosigkeit
- Kreislaufstillstand